Hallo,
hier mal eine Geschichte bzw. ein paar Ereignisse die sich aktuell die Tage bei mir abspielen:
Vorweg:Es ist ziemlich lang und ziemlich viel, dennoch bitte ich euch, falls ihr etwas posten wollt, das nur dann zu tun, wenn ihr wirklich ALLES! gelesen habt und auch die Bilder gesehn habt!
Zur Vorgeschichte:- Das Auto meiner Freundin.
- Es geht um einen älteren VW Vento 1.8L.
- Vor 8 Wochen wurden hinten beide Radlager komplett in einer Werkstatt erneuert, da sie defekt waren.
ICH WIEDERHOLE! in einer WERKSTATT mit ausgebildeten Fachkräften!Ereignisse:Autobahnfahrt zu mir(Sie allein) => 4KM vor Ende => Extrem ekelhafte Geräusche => Auto zu mir gerettet mit der Aussage Ich solle mir das doch bitte mal anschauen.
Gesagt, getan. Klang im Stand normal, also losgefahren. Alle möglichen kratz und quietschgeräusche die man so vernehmen kann, kamen mir entgegen gefolgen aus Richtung der Hinterachse.
Also sofort angehalten bzw. Richtung meines Grundstücks.
Verdacht auf hängende Bremsen geäußert. Als dann erkannt wurde, dass die Handbremse auch noch komplett effektlos war, sofort Wagenheber drunter.
Rad
rechts! hinten hatte unglaubliches Spiel. ==> Radlager defekt.
Sofort aufgefallen, dass die Radkappe nichtmehr vorhanden war, was den Lagerdefekt erklären sollte.
Lösungsversuch am Tag 1:Rad runtergeschraubt (nachdem man es sehr schwer von der Bremstrommel lösen konnte).
Da flogen mir auch schon sehr viele schöne Teile entgegen:
Erstaunt, aber gefasst wollte ich zur Tat schreiten und alles für die neuen Lager vorbereiten.
- Bremstrommel wurde gedreht um die Rillen raus zu bekommen.
- Bremstrommel gereinigt
- Lagerrahmenüberreste entfernt
- Bremse allgemein geprüft
Blieb nur noch der innere Rahmen des vorderen Lagers übrig, welcher wie festgeschweißt sich keinen Millimeter auf der Radnabe bewegen lassen wollte. Leider reichten meine Abzieher dafür nicht aus. Nach 4 weiteren welche ich von Bekannten bekommenen hatte, hatte ich es aufgegeben. Da ich leider nichtmehr genügend Eisspray auf Lager hatte um durch Wärmeunterschied den gewünschten Effekt zu erziehlen, half halt nur wie immer... rohe Gewalt.
Soviel Matierial des Rahmens abgetragen mit der Flex, bis es ganz dünn war und angefangen hat zu glühen. Dann mit einem Meinungsänderer zum splittern verholfen und gut wars.
- Restlichen Sachen gereinigt
- Lager bestellt
Die Radnabe vor Käfigentfernung:Am Ende des Tages sahen dann die Lagerüberreste wie folgt aus:Froher Dinge hab ich es für diesen Tag darauf beruhen lassen und wollte den nächsten Tag die Sache abschließen.
Lösungsversuch am Tag 2:Da die Lager noch nicht vorhanden waren, sollte dem Handbremensproblem auf die Schliche gegangen werden.
Habe schließlich nach einigen Tests festgestellt, dass das linke Hinterrad auch noch abgemacht werden muss da anscheinend dort das Problem lag. Zuvor hatte ich schon die halbe Mittelkonsole auseinander geschraubt (die Schrauben hat VW mal wieder super versteckt -.-) und dort kein Problem festgestellt.
Nächste Vermutung ==> Bremszug links hinten hängt.
Rad abgemacht, nachdem dies schon wieder zu meiner Verwunderung extrem stark an die Trommel "gepresst" war und sich nicht von ihr trennen wollte. Ein bisschen hebeln hat Abhilfe geschaffen.
Während dessen kam mir auch schon die wohl "neue" Radkappe entgegen, womit auch meine letzte Verwunderung wie man so ein Teil verlieren kann, erlöschen war. Die Teile taugen keinen Schuss Pulver!!
Interessant war auch, dass man es als Werkstatt nicht für nötig hält auch nur ein kleines bisschen Fett in diese zu füllen
Da stand ich nun und hatte einen Blick auf das Bremssystem der Hinterradtrommelbremse.
Nach geschätzer 1 Sekunde viel auf, dass rein GARNICHTS! weder mal ein bisschen geschmiert oder auch nur Ansatzweise gepflegt wurde.
Nach geschätzten 3 Sekunden viel auf, dass der Bremszug schon total oxidiert ist Stellenweise.
Nach einigen Versuchen diesen mit Hilfe Kriechsprays und Co. wieder in Gang zu bringen, scheiterte ich vergeblich. Wobei dass Problem doch noch irgendwo anders sein musste, da es alles komisch aussah.
Ein paar Blicke später sah ich das Hinderniss....
Nach kurzen Überlegungen konnte ich mir das Übel erklären und ==>
Der Grund warum nichts ging ==> Die Feder welche NORMALERWEISE einen Zweck erfüllt. Konnte dies nicht mehr, da der Zug mitsamt der Feder eine Einheit bildete indem sie mittels Kunststoff zusammen geschmolzen war.
Warum dies so war wusste ich auch:
Durch den 1. Radlagerschaden waren die Lagerrahmen wohl wie bei meinem Tauschversuch auch schon extrem fest. Nur sollten Fachmänner in der Lage sein eine sinnvolle Lösung dafür zu finden und keinen PFUSCH!
Der "Tathergang" dieser "Fachmänner" war wie folgt:"
Oh wir erkennen das Lager sitzt ja ganz fest. Was machen wir jetzt? Ach ja... dann erhitzen wir es halt mal und kühlen die Gegenseite ab und klopfen es so herrunter."
Leider hat dies nicht nur, nicht funktioniert, sondern auch noch schwere Folgen gehabt. Durch das erhitzen ist Kunststoff (woher auch immer... Simmerring, Dichtung oder Sonstiges) so stark erhitzt worden, dass er flüssig wurde. Dies ist dann herrunter getropft und auf die Feder bzw. Zug gelandet. Nach dem Auskühlen wurde aus diesen 2 Teilen dann eine Einheit.
Dieses Problem zu lösen hielten die "Fachmänner" aber nicht für nötig, denn der Käfig war ja immer noch drauf.
Also flexten sie auch... Nur nicht mit einer Schrubbscheibe ganz vorsichtig wie man das machen sollte (siehe oben), sondern mit einer Trennscheibe. Dazu kam, dass dies nicht geschickt, sondern in UNVERANTWORTLICHEM!!! Ausmaßen geschehen sein muss
Den weiteren Verlauf werde ich Morgen posten... Muss mich erstmal abreagieren.. Wenn mir diese Leute über den Weg laufen würden und das mein Auto wäre, wäre eine Klage ihr geringstes Problem....
Ich bitte um Meinungen